Bad Herrenalber Heilwasser
Der Ausschank des Bad Herrenalber Heilwassers hat im Trinkpavillon am Kurhaus eine lange Tradition. Thermalquellen wurden in Bad Herrenalb schon vor langer Zeit vermutet.
1963 stieß man bei Bohrungen auf der Schweizer Wiese in 600 Meter Tiefe auf das Heilwasser. Im Sommer 1965 wurde mit dem Bau des Trinkpavillons begonnen. Im September 1965 floss das Heilwasser aus dem Hahn, die ersten Trinkkuren konnten verabreicht werden.
Betreiber der Heilquelle sind die Stadtwerke Bad Herrenalb. Die genaue Bezeichnung des Heilwassers lautet: fluoridhaltiges Natrium-Calcium-Chlorid-Sulfat-Wasser. Es setzt sich sich aus folgenenden Bestandteilen zusammen:
- Natrium: 606,4 mg/l
- Calcium: 168 mg/l
- Clorid: 872 mg/l
- Sulfat: 535 mg/l
- Fluorid: 3,07 mg/l
Es lindert vor allem Erkrankungen der Gallenblase und Gallenwege. Nicht eingenommen werden sollte es bei akuter Gallenblasenentzündung. Für Säuglinge und Kinder bis zu 7 Jahren sollte das Heilwasser nicht verabreicht bzw. getrunken werden. Von acht bis neunzehn Jahren werden 0,25 Liter pro Tag und ab 20 Jahren 0,5 Liter empfohlen.
Das Heilwasser gilt als Arzneimittel und unterliegt somit regelmäßigen Qualitätskontrollen. Zusätzlich wird es entarseniert. Es werden täglich Sicht-, Geruchs- und Schüttelkontrollen durchgeführt.